Mein innerer Schweinehund und Ich...

Der INNERE SCHWEINEHUND... Wer kennt ihn nicht?

 

Doch, welche Funktion hat er eigentlich? Und wie sieht er aus?

Wer geht mit wem Gassi? Der Schweinehund mit mir?

Oder schaffe ich es, ihn an die Leine zu legen?

Entweder/Oder? oder Sowohl/Als auch?

 

Häufig wird an den Schweinehund im Sinne der Überwindung niedrigster menschlicher Motive appelliert. Was i.d.R. zu einer sehr negativen Einstellung gegenüber diesem inneren Anteil führt. Häufig taucht er auf, wenn für die Bearbeitung oder Erledigung von Aufgaben nicht eine persönliche Neigung, Motivation und Interesse ausschlaggebend sind, sondern reine Selbstdisziplin.

 

Der Schweinehund muss überwunden werden... mit aller Kraft!?

 

Wer nach dem Schweinehund googelt, findet tausende Tipps, Tricks und Anregungen, um dieses gefährliche, gemeine, innere Tier zu überwinden und es an die Leine zu legen, was in manchen Situationen sicherlich durchaus Sinn macht - und hin und wieder sogar auch funktioniert.

DOCH: es handelt sich hier um einen inneren Anteil DEINER Person - und es macht einen Unterschied, ob du diesen Anteil nur überwinden und an die Leine legen möchtest, weil er angeblich "schlecht" und "undiszipliniert" ist und dich zu einem undisziplinierten Menschen macht - oder dich gar absichtlich sabotiert, oder ob du bereit bist, ihn dir jetzt einmal genauer anzusehen und dir ein paar Fragen zu stellen.. denn ein gemeiner, bissiger, eigenwilliger Schweinehund, der dich regelmäßig von deinen Vorsätzen abbringt, kann auch zu einem treuen Begleiter werden, der dich unterstützen und schützen kann, wenn du ihm tatsächlich die Chance dazu gibst...

Beobachte und reflektiere, in welchen Situationen dein Schweinehund vermehrt auftritt und beantworte dann - am Besten schriftlich folgende Fragen:

 

  • Sind es immer die gleichen Situationen oder Aufgaben, die dir schwer fallen und dich ein großes Maß an Anstrengung und Überwindung kosten?
  • Was ist dir daran ganz konkret unangenehm?
  • Welches Gefühl taucht dabei auf?
  • Wo im Körper kannst du dieses Gefühl spüren? (Kloß im Hals, schlechte Atmung, hängende Schultern,...)
  • Was belastet dich vielleicht? (z.B. Angst vor einer Präsentation - und deshalb die Vorbereitung bis auf den letzten Drücker vor dir herschieben?...)
  • Schützt dein Schweinehund dich vor irgendetwas? (z.B. vor Überforderung oder deinem eigenen Perfektionismus? ... oder auch vor Anforderungen von Außen?)
  • Wenn dein Schweinehund sprechen könnte, was würde er dir sagen, was er braucht, um dich eine Aufgabe leichter machen zu lassen? (z.B. mehr Bewegung in Form eines Spaziergangs in der Mittagspause, um dann wieder konzentriert deine Büroarbeit erledigen zu können? oder bewusste Auszeiten und Entspannung, weil der Alltag schon zu überladen ist und du dadurch keine Motivation mehr zum Sport hast?)
  • Wie kannst du für deinen Schweinehund gut sorgen, damit er für dich zu einem treuen Begleiter werden kann?

Folgende Hinweise zur richtigen Haltung deines inneren Schweinehundes solltest du zudem beachten:

  • Setze dir realistische Ziele!
  • Erstelle Dir einen Plan mit kleinen Zwischenetappen!
  • Belohne dich für deine Anstrengungen!
  • Suche dir Unterstützung! (zu zweit joggen ist häufig einfacher, da motivierender und verbindlicher, als alleine)
  • Erinnerung an vergangene Erfolge (Wie hast du das geschafft?)
  • Unterstützung durch Merkhilfen (Termine fest einplanen, rechtzeitig vorbereiten)

Ich wünsche dir viel Spass damit, auch die positiven Seiten dieses inneren Haustieres kennen zu lernen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Diana Rachl (Samstag, 09 Januar 2016)

    Mal wieder ein sehr toller Beitrag von Ihnen. Und immer kann ich daraus etwas fuer mich mitnehmen. Ich danke Ihnen dafuer.

    Liebe Gruesse und schoenes Wochenende.

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