Öfter mal einen MUTausbruch wagen!

"Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut etwas zu riskieren?" (Vincent van Gogh)

 

Wie das Zitat von Vincent van Gogh zeigt, ist Mut eng mit risikobereitschaft verbunden. 

Es gibt viele Metaphern, die das Phänomen Mut beschreiben:

  • ins kalte Wasser springen
  • den inneren Schweinehund überwinden
  • sich aufs offene Meer hinauswagen
  • risikofreudig sein
  • eine Herausforderung annehmen
  • sich etwas (zu)trauen

 

Wenn man merkt, "hier muss/will ich mutig sein", geht es in der Regel um die Überwindung eigener Grenzen, um das Angehen von Herausforderungen oder auch das Eingestehen von Fehlern. Mut bedeutet, sich auf Neues einzulassen, Altes hinter sich zu lassen oder auch Defizite und Fehler anzuerkennen. 

 

In Wikipedia findet man folgende Definition von Mut:

 

"Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben."

"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert." (Albert Einstein)

 

Nach Ansicht des Schweizer Fachpsychologen für Psychotherapie Andreas Dick, besteht Mut aus folgenden Komponenten:

  • eine Gefahr, ein Risiko oder eine Widerwärtigkeit auf sich nehmen bzw. eine Sicherheit oder Annehmlichkeit opfern, was möglicherweise den Tod, körperliche Verletzung, soziale Ächtung oder emotionale Entbehrungen zur Folge haben kann;
  • eine mit Klugheit und Besonnenheit gewonnene Erkenntnis darüber, was in einem bestimmten Moment richtig und was falsch ist; 
  • Hoffnung und Zuversicht auf einen glücklichen, sinnvollen Ausgang;
  • ein freier Willensentschluss;
  • ein Motiv, das auf der Liebe beruht.

Als Grundformen des Mutes lassen sich dabei unterscheiden:

  • physischer Mut, dessen Gefahr in einer möglichen Schädigung von Leib und Leben besteht;
  • moralischer oder sozialer Mut, dessen Gefahr in einer möglichen sozialen Ausgrenzung besteht;
  • psychologischer oder existenzieller Mut, dessen Gefahr in einer möglichen Destabilisierung der Persönlichkeit besteht.

Öfter mal einen MUTausbruch wagen... leichter gesagt als getan. Dennoch: mutig sein kann man lernen!

  • die eigene Willenskraft ausbilden und stärken: Viele Menschen denken, sie müssten sich anpassen und dürften keinen eigenen Willen haben. Das könnte ja egoistisch sein! Andere wurden vielleicht gar von klein auf dazu erzogen, keinen eigenen Willen haben zu dürfen. Das macht es schwer, als Erwachsener mutig zu sein. Doch mit kleinen Schritten und vielen neuen Erfahrungen wächst auch das Vertrauen in sich selbst und damit verbunden die Sicherheit, auch mal mutiger sein zu können.
  • mutig sein erfordert auch, die eigene Bequemlichkeit immer wieder aufzugeben und etwas Neues, vielleicht ungewohntes zu wagen oder sich auf ein Risiko, eine Herausforderung einzulassen. Hier ist es hilfreich, sich erreichbare Ziele zu setzen und Menschen zu finden, die zum einen vielleicht unterstützen können, zum anderen aber auch Halt geben können, um Unsicherheiten und aufkommende Ängste besser auszuhalten
  • hilfreich kann es sein, sich zu verdeutlichen (am besten schriftlich), welche Vorteile man hat, wenn man es schafft, endlich mutig zu sein und zu handeln..., aber im Gegenzug auch zu überlegen, welche Nachteile es haben kann, in einer konkreten Situation keinen Mut zu zeigen.
  • kleine Übungen, die dich mit der Zeit immer mutiger werden lassen, können z.B. auch darin bestehen, dass du Gespräche, die dich nerven einfach mal früher als sonst beendest, oder auch Aufträge die von anderen kommen, mit einem freundlichen, aber klaren "Nein" ablehnst. 
  • außerdem darfst du ruhig immer öfter mal mehr Raum einnehmen, als du es bisher getan hast oder du bemühst dich, lauter als sonst zu sprechen.
  • wer mutig sein möchte, sollte auch immer wieder mal aus Automatismen bewusst aussteigen und neue Wege gehen. Denn, "Veränderung geschieht durch Veränderung". Doch aus das kann man immer mehr trainieren und sich in der Schwierigkeit und Intensität steigern, indem man kleine Dinge im Alltag anders macht, als sonst üblich...z.B. zuerst die linke statt wie sonst die rechte Socke anziehen, einen anderen Weg zur Arbeit fahren, mit der anderen Hand als üblich Zähneputzen, usw. Durch solche kleinen Veränderungen wird das Gehirn flexibler und die innere Freiheit, sich Neues zu erlauben, mutig zu sein, wächst von Tag zu Tag. Wichtig ist, sich dabei Zeit zu lassen und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen.
  • Aber wie kann man denn nun überprüfen, ob man schon mutiger geworden ist? Spielen Sie doch hin und wieder ein Spiel... "So tun, als ob...". Sie stellen sich vor einer Situation, in der sie dieses Spiel bewusst spielen wollen, vor, welche Haltung sie haben und welche Mimik/Gestik denn hilfreich sein könnte, wenn sie wirklich mutig sind. Und dann tun sie so, als wenn es bereits so wäre :). Beobachten sie sich ruhig dabei, was bereits funktioniert.

Mut macht Mut ... mit jedem MUTausbruch, sei er auch noch so klein, wird es dir leichter fallen und mit dem Mut wächst auch dein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein!

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